FARBE & BETON

Zwischen Juni 2024 und Juni 2025 entstand im Referat Medienproduktion des LWL-Medienzentrums für Westfalen die Fotodokumentation „Farbe & Beton“ – das fotografische Gesellenprojekt von Maxime Lindenbaum. Für seine Aufnahmen reiste der junge Fotograf durch Westfalen-Lippe, um die auffälligsten, buntesten und ungewöhnlichsten Murals der Region zu dokumentieren. Insgesamt sind dabei über 120 Aufnahmen entstanden, die im LWL-Bildarchiv für Westfalen frei zugänglich genutzt werden können.

Murals – großflächige Wandmalereien im öffentlichen Raum – gehen historisch auf den mexikanischen Muralismo der 1920er Jahre zurück. Während sie ursprünglich als Ausdruck politischer Botschaften und sozialer Bildung dienten, entwickelten sie sich in Europa in den 1980er Jahren zu einer freien Kunstform mit oftmals surrealem Charakter. Heute laden sie ihre Betrachter:innen zum Staunen, Träumen – und zur Auseinandersetzung ein.

Die Ergebnisse seiner fotografischen Auseinandersetzung erschienen im Mai 2025 in einem Zine. Zudem wurden die Arbeiten vom 8. bis 20. Juni 2025 im Rahmen einer Ausstellung am Hawerkamp 31 e.V. in Münster der Öffentlichkeit präsentiert. Die Westfälischen Nachrichten als auch die WDR Lokalzeit Münsterland berichteten.

Weitere Informationen zum Projekt findet man unter farbeundbeton.lwl.org

„Du kannst das Blatt wenden“ – Das Wandbild am Ratsgymnasium Münster (2022), gestaltet von über 800 Schüler:innen unter Leitung von Jorge Hidalgo und Daniel Kwaku Anetang, macht globale Nachhaltigkeitsziele im lokalen Raum sichtbar.

Martin Bender verwandelt im Projekt „Paint the Wall“ eine Fassade in Lüdenscheid in ein großformatiges Porträt – eine kreative Vision unter dem Motto „Kindern gehört die Zukunft“.

Mural in Schloss-Neuhaus: Künstlerisches Denkmal für Morphin-Entdecker Friedrich Sertürner – gestaltet von Joko & Uthmann mit KI-Unterstützung und inspiriert von Renaissance-Malerei.

Das Wandgemälde „LOW RIDER“ von Telmo & Miel (Mai 2024) zeigt eine junge Frau umgeben von fließenden Fahrradkomponenten und thematisiert die Wahrnehmung der Welt aus der Perspektive einer Fahrradfahrerin.

Das Mural von signsandwonders zeigt ein vielschichtiges Porträt von Gelsenkirchen-Ückendorf mit Motiven wie der Skatelandschaft, einer Kutschenwerkstatt und dem Spannungsfeld zwischen Kreativszene und Immobilienspekulation.

Der Dortmunder Künstler Denis Klatt entwirft seine Mural-Konzepte digital und nutzt sein iPad zur Planung und Skizzierung seiner Werke.

Ein majestätischer Buckelwal taucht aus einer surrealen Unterwasserwelt auf - erst bei Dunkelheit enthüllt Nachtleuchtfarbe seine Fesseln an Fluke und Flossen.

Im Rahmen des „Hagen Mural Project“ schuf Denis Klatt 2021 ein surrealistisches Wandbild mit ortsbezogenen Eindrücken, die es laut Klatt zu seinem besten Mural aus dem Jahr 2021 machen.

Der Hahn, als Symbol für den Beginn eines neuen Tages, schafft eine Verbindung der Stadt Münster zur umliegenden, ländlichen Region. Eine freie Auftragsarbeit der Lackaffen